In der Landeshauptstadt drehte es sich in diesen Tagen um wichtige Fragestellungen zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit. Vom 19.-20. November fand im Hotel Maritim der 20. Landeskongress der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG) Baden-Württemberg statt. Bei den turnusmäßig stattgefundenen Landeskongress wurden auch Neuwahlen des Landesvorstandes abgehalten.
Der langjährige Landesvorsitzende Joachim Lautensack übergab nach zwölf Amtsjahren die Geschäfte in jüngere Hände. Mit einem überzeugenden Ergebnis wählten die rund 250 Delegierten aus allen Landesteilen den Pforzheimer Ralf Kusterer (53) zum neuen Landesvorsitzenden. Mit Ralf Kusterer an der Spitze ist die DPolG Baden-Württemberg in guten und erfahrenen Händen. Oliver Auras (53) aus Eislingen/Fils vom Polizeipräsidium Reutlingen, Jürgen Engel (37) aus Gingen/Fils vom Polizeipräsidium Einsatz und Daniel Jungwirth (38) aus Lauchheim vom Polizeipräsidium Aalen, zu gleichberechtigten Stellvertretern des Landesvorsitzenden gewählt.
Die Delegierten beschäftigen sich am ersten Veranstaltungstag mit den von den Gewerkschaftern erkannten Defiziten in der Sicherheitsstruktur des Landes, erarbeiten Lösungen und stellten in einer „Stuttgarter Erklärung“ klare Forderungen an die Verantwortlichen der Politik. Überschattet von den jüngsten Terroranschlägen in Paris und wachsender Terrorgefahren waren die für den Landeskongress angesetzten Themen aktueller und brisanter denn je.
Neben einer bemängelten personellen und technischen Ausstattung der Polizeikräfte ging es um dringend benötigte rechtliche Voraussetzungen und um Abhilfen anderer erkannter Defizite bei der Sicherheitsstruktur des Landes. Zunehmende Flüchtlingsströme, immer neue Kriminalitätsphänomene und eine permanente Überforderung des Öffentlichen Dienstes erzeugten regen Diskussionen über die künftige Gewährleistung von Sicherheit, Freiheit und Bürgerrechten in Baden-Württemberg.
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