Die DPolG begrüßt die Evaluierung der Polizeistrukturreform


Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) begrüßt die von der Landesregierung angekündigte objektive Evaluierung der Polizeistrukturreform

DPolG-Landesvorsitzender Ralf Kusterer: „Der schwerstkrankte Mensch (Anm. die Polizei) muss dringend in Reha, sein Umfeld und manche Lebensgewohnheiten verändern – sonst wird das nichts!“

Als dringend notwendig bezeichnete der Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Ralf Kusterer, die anstehende Evaluation der Polizeireform. Dabei sieht Kusterer einen erheblichen Nachbesserungsbedarf der ohnehin von seiner Gewerkschaft als unsinnig bezeichneten Gall‘schen Polizeireform. „Zu überdimensioniert, die Polizei völlig neu erfindend, funktionierende Strukturen und polizeiliches Wissen zerschlagend, wichtige informelle Strukturen auflösend, eine Operation am offenen Herzen eines gesunden Menschen.“ So bezeichnete die Deutsche Polizeigewerkschaft bereits 2012 die unmittelbar nach der politischen Übernahme des Innenministeriums durch die SPD angepeilte Polizeireform. „Im Schweinsgalopp noch während der vergangenen Legislaturperiode verbindlich umgesetzt, damit man wenig rückgängig machen kann“, so lautete damals der Vorwurf der DPolG. Knapp drei Jahre nach Vollzug der Polizeistrukturreform haben der gesamte Polizeiapparat und alle Polizeibediensteten unter enormen negativen und teilweise lähmenden Auswirkungen zu leiden. „Bildhaft gesprochen liegt auf dem Operationstisch ein schwerkranker Mensch, der heute mehr denn je dringend Hilfe benötigt“, stellte der im November 2015 neugewählte DPolG-Landesvorsitzende Ralf Kusterer fest.